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1702 km as the crows fly
Irgendwie ist zum Schluss das Programm doch immer sehr gedrängt. Man meint alles gut vorbereitet zu haben, aber dann bricht doch noch Hektik aus. Und die Nacht war kurz, machte ich mir doch Sorgen,ob
sich Xia und Grisli vertragen. Das Kennenlernen war ja nicht gerade freundlich.
Zudem haben M. und ich einfach einen unterschiedlichen Umgang mit der Zeit. M. kann locker 13 Minuten bevor der Bus fährt noch unter die Dusche hüpfen, während ich eigentlich lieber schon
gemütlich an die Haltestelle dislozieren würde. Es könnte ja sein, dass der Bus früher kommt.... ;-) Nun denn es hat alles geklappt, auch M. hat den Bus erwischt und die Flüge klappten auch
reibungslos. Mit KLM zuerst nach Amsterdam, dort einen langen Marsch an das Gate, welches von unserem Ankunftsgate am weitesten entfernt lag und dann weiter nach Edinburgh. So ungern und
langweilig ich Überseeflüge in der Vergangenheit empfand, so muss ich doch sagen, dass diese zwei kleinen Hüpfer das Feriengefühl, dieses weit-weg-sein, ein wenig schmälern. Im Moment fühlt es
sich nich so ein bisschen wie ein Wochenendtrip an. Es wird bestimmt noch besser. Ein Erfolgserlebnis dann bei der Einreise hier in Schottland. Zumindest für mich. Ich bin erstmalig mit dem
biometrischen Pass, den ich nun dich schon einige Zeit habe, automatisch per Scan-Check eingereist. Bei M. hat es nicht geklappt, da scheint die Frisur nicht gestimmt zu haben. ;-)
Mit einem typischen schwarzen Taxi sind wir dann aufs Land in unser Hotel in Bo'ness gefahren. Die Vermiétstation des Campers ist ganz in der Nähe und morgen Nachmittag, werden wir den Camper
übernehmen.
Am späteren Nachmittag haben wir den Ort erkundet. Da wir nirgends einen Vieruhrtee bekamen, haben wir ein Picnic erstanden und sind dann dem Meeresarm, der weit nach Schottland hineinreicht,
entlang gewandert und haben ganz gemütlich der Ebbe zugeschaut und uns am Licht- und Schattenspiel der vorbeiziehenden Wolken gefreut. Gefreut hat mich auch die reiche Flora, auf dieser
kurzen Tour. Sanddorn, Weidenröschen, Wermut, Sommerflieder, Johanniskraut (echtes), Beinwell,... allerdings lag auch viel Müll neben dem Weg.
Ein reich gefüllter Tag mit vieln Eindrücken lässt uns jetzt bestimmt gut schlafen.
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