Unterwegs

Enfield - Herring Cove - 306 - Peggy‘s Cove


Nieselregen in der Nacht und am Morgen, an der Küste klart es auf und ist strahlend schön, am Abend ziehen hübsche, dichte Wolken vom Meer herein


Tiere: Weisskopfseeadler, Blue Jay, Black Capped Tit


Pflanzen: Blaue Iris, Blue Eyed Grass


Plant of the day; Blue flag (blaue Iris)


Spät in der Nacht sind wir am Vorabend an unserem Plätzchen angekommen. Und haben nicht mal mehr die Taschen ausgepackt, sondern sind einfach müde ins Bett gefallen. Ich schlafe gut, bin aber schon sehr früh wach, Marco kann so richtig lange auschlafen. Es hat zwar am Morgen aufgehört zu nieseln, es ist aber noch sehr trüb, so verstauen wir unser Zeug, frühstücken gemütlich und ziehen los. Marco hat immer noch eine grosse Arbeitspendenz, und so suchen wir uns einen Tim Hortons (kanadische drive-in Starbucks Kopie), um ein gutes Wifi zu haben, damit er an der Pendenz arbeiten kann, solange das Wetter nicht so toll ist. Der Tim Hortons den wir finden, hat zwar guten Eiskaffee, aber ein schlechtes Netz. Und so fahren wir nach kurzer Zeit weiter, und schieben das Unerledigte auf. Kaum gelangen wir an die Küste, klart es auf, der Himmel wird strahlend blau und die Farben leuchten um die Wette. Alles wirkt wie frisch gewaschen. Hier im Einzugsgebiet von Halifax gelangen wir aber nirgends direkt an die Küste und so fahren wir zu und geniessen den Ausblick von der Küstenstrasse.


Am Swissair Flug 111 Memorial halten wir und gedenken der 229 Opfer, des Absturzes. Eine sehr schöner Platz, mit Ausblick über das ganze Meer, der tief berührt.


Ein Stückchen näher an Peggy‘s Cove finden wir einen Weg mit Zugang zum Meer und klettern dort über die Granitfelsen, bestaunen die vielen Iris, die hier zwischen den Felsen, auf trockenem salzigen Boden wachsen und photographieren die Wellen, die auf die Felsen krachen. (die meisten Photos löschen wir später wieder, weil es einfach zu viele sind) Hübsch im Hintergrund, die bunten Häuser und der Leuchttrum von Peggy‘s Cove.


Erst als wir hungrig sind, schauen wir auf die Uhr und merken, dass schon früher Abend ist. Genau richtig um erneut den schmucken Fischerhafen und den Leutchtturm zu besuchen. Unterdessen sind viele Wolken vom Meer hereingezogen und es bietet sich ein total anderes Bild, als noch vor 2 Tagen. Wahrscheinlich könnte man 365 Tage im Jahr, jeden Tag von der gleichen Stelle ein Photo machen, und es wäre immer anders, aber immer pittoresk.


Der Sonnenuntergang ist zwar nicht zu sehen, aber die Stimmung und die Farben verändern sich stetig und so können wir uns kaum losreissen.


Erst spät kehren wir in den Camper zurück. Wir entscheiden uns, sogleich hier am hintersten Ende, des versteckten Parkplatzes zu bleiben, und schlafen mit dem Rauschen der Meereswellen ein. 

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